DER LACHS IST IN SCHWERER NOT

Der Atlantische Lachs, dieser majestätische Wanderfisch, welcher dazu prädestiniert ist tausende von Kilometern zurückzulegen auf dem Weg von Grönland zurück in den Rhein, die Loire, die Garonne oder andere grosse Flüsse, er ist quasi verschwunden.

90% der wilden Lachsbestände mit einem «gutem Gesundheitszustand» konzentrieren sich auf lediglich vier Länder: Schottland, Irland, Island und Norwegen. Abgesehen von diesen vier Ländern gilt der Zustand dieser Art global als kritisch (WWF, 2001).

In den grossen Flussgebieten, wo sich jedes Jahr tausende von Lachsen versammelten um sich fortzupflanzen, sind nur noch ein paar hundert Fische übriggeblieben. Die globalen Lachsbestände sind über die letzten 20 Jahre um über 75% zurückgegangen, aus 15% der europäischen und nordamerikanischen Flüsse, wo der Lachs ursprünglich vorkam, ist er ganz verschwunden.

Der Rhein war einst der grösste Lachsfluss in Europa. Der Rhein, ursprünglich DER Lachsfluss (Heimat von Millionen von Fischen), hat seinen originalen Stamm, den Rheinlachs, verloren. Vor hundert Jahren wanderten noch Millionen von Lachsen den Rhein und seine Zuflüsse hoch, bis in die Schweizer Alpen. In den 50iger-Jahren verschwand der Lachs nach und nach aus dem Rhein Einzugsgebiet. 

Salmon fishermen in the Rhine, 1920’s

In den letzten 20 Jahren wurden allerdings von der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) beachtliche Anstrengungen unternommen, welche zu einer verbesserten Wasserqualität und ökologischen Vernetzung des Flusses geführt und so die Biodiversität des Rheins zumindest ein Stück weit wiederherstellen konnten. An den Dämmen der Zuflüsse des Rheins wurden eine Reihe von Anpassungen vorgenommen um sie für Fische durchgängiger zu gestalten, insbesondere mit der Installation von Fischpässen und –treppen. Ein Wiederbesiedelungsplan für den Lachs, welcher 1991 von der IKSR im Rahmen ihres internationalen Programms initiiert wurde, war äusserst erfolgreich. Andere Wanderfische (Meerforellen, Meer- und Bachneunaugen, Blaufische) wurden ebenfalls wieder eingeführt und können nun, wo die Fischwanderung wieder am Aufkommen ist, auch wieder von Rotterdam flussaufwärts bis nach Iffezheim (30km von Karlsruhe entfernt) wandern, sowie in die ganzen Rhein-Zuflüsse hoch (z.B. die Sieg).

Salmon hatches in freshwater, then travels downstream into the Atlantic, then swimming to the waters off Greenland, only to return to their birthplace in upper-river reaches to spawn.